Atmel AVR2070 Bedienungsanleitung Seite 7

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1 Einleitung
1.1.2 Bisher genutzte Hardware-Komponenten
Die für das WieDAS-Projekt hergestellten Hardware-Komponenten der Sensorknoten
bestehen neben weiteren elektronischen Bauteilen aus Mikrocontrollern des Herstellers
Atmel, die vorzugsweise in der Programmiersprache C programmiert werden und einem
ebenfalls im Labor für Informatik entwickeltem Funkmodul, das die drahtlose Kommuni-
kation zwischen den einzelnen Komponenten ermöglicht. Da die überwiegende Mehrheit
der Geräte unabhängig von einer kabelgebundenen Energieversorgung betrieben wird, ist
es unerlässlich, dass sowohl die Hardware, als auch die auf den Mikrocontrollern laufende
Software möglichst energiesparend konzipiert werden. Hierzu dient unter anderem auch
der Einsatz des Übertragungsprotokolls 6LoWPAN
4
, auf welches in Unterkapitel 1.2.2
noch gesondert eingegangen wird.
Um die anfallenden Sensordaten auszuwerten, beziehungsweise Aktoren, wie zum Beispiel
den innerhalb des AAL-Projekts genutzten fernsteuerbaren Fensteröfner, steuern zu
können, wird enweder direkt an dem auswertenden und steuernden Computersystem des
Benutzers oder an einem entsprechend konfigurierten Router ein weiterer Transceiver
benötigt. Im jetzigen Stadium des AAL-Projekts dient hierzu der Raven USB-Stick
des Herstellers Atmel, der über eine geänderte Software die Kommunikation über das
6LoWPAN-Protokoll unterstützt. Da die Weiterentwicklung dieser Einheit nicht primär zu
den Zielen des hier dokumentierten Praxisprojektes zählt, wird auf weitere Einlassungen
an dieser Stelle verzichtet und auf entsprechende Dokumente des Herstellers Atmel
[
2
] und die Bachelorthesis von Herrn Bernhard Esders [
3
] verwiesen, in der die zur
Kommunikation benötigte Hard- und Software bereits behandelt wurde.
1.2 IPv6 und 6LoWPAN
1.2.1 Warum IPv6?
Das zur paketvermittelten Datenübertragung genutzte Internet Protocol Version 6 (IPv6),
welches auch als Internet Protocol Next Generation (IPnG) bezeichnet wird, ist eine
Weiterentwicklung des zuvor genutzten Protokolls in der Version 4 (IPv4). Es wurde
bereits 1998 von der Internet Engineering Taskforce (IETF) standardisiert, konnte sich
jedoch aus verschiedenen Gründen bis heute nicht vollständig durchsetzen.
Die Weiterentwicklung wurde nötig, da das Internet in immer neue Bereiche des alltägli-
chen Lebens vordringt, was zur Folge hat, dass immer mehr Geräte über IP-Adressen
angesprochen werden müssen. Da die Adressierung innerhalb des IPv4-Protokolls durch
die Adresslänge von 32 Bit auf eine Anzahl von 2
32
, also etwa 4,3 Milliarden Adressen
beschränkt ist, kommt es seit einiger Zeit bereits zu Ressourcenengpässen bei der Adress-
vergabe, welchen durch teilweise komplexe technische Maßnahmen begegnet werden
muss. Ein Beispiel für die Nutzung derartiger Übergangstechnologien ist die Adressierung
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IPv6 over Low Power Wireless Personal Area Networks
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